„Es herrscht weithin der Glaube, dass zwischenmenschliche Beziehungen intimer Art der entscheidende, wenn nicht einzige Quell menschlichen Glücks seien…. Doch das Leben schöpferischer Individuen scheint dieser Annahme häufig zu widersprechen.“
Ich habe mit 60 endlich erkannt, daß ich schon früh keinen Frieden in meiner Familie fand. Deshalb suchte ich den Frieden außerhalb in der Welt. “60 Jahre …” weiterlesen →
“Mindfulness is a way of being rather than a goal or something to be earned or obtained . Meditation is a way of reinforcing, practising and cultivating mindfulness. Essentially, it provides the groundwork and encourages you to move out of DOING mode and into BEING mode.”
(google übersetzt es so: Achtsamkeit ist eher eine Seinsweise als ein Ziel oder etwas, das verdient oder erlangt werden muss. Meditation ist eine Möglichkeit, Achtsamkeit zu stärken, zu üben und zu kultivieren. Im Wesentlichen liefert sie die Grundarbeit und ermutigt Sie, aus dem TUN-Modus in den SEIN-Modus zu wechseln.)
“Wenn wir dauerhaft in einem Umfeld operieren, das uns Unbehagen bereitet, leidet die Seele. … Solange dieser Zustand nur von begrenzter Dauer ist, wird er ihrer Seele keinen Schaden zufügen. Im Gegenteil: Wohldosierte Anstrengung trainiert die seelische Abwehrkraft. Das gilt auch für den Körper.”
Ich habe mir dieses Zitat von Seite 24 rausgesucht, um zu zeigen, wie der Autor denkt und den Leserinnen und Lesern den Weg weisen will.
Für mich gibt dieser Gedanke in gewisser Weise auch den Rahmen dieses Buches wieder.
Das Buch soll direkt helfen mit Übungen und Ansichten.
“Was früher war, das ist vorbei. Sie können eine bereits gelebte Zeit nicht zurückholen und korrigieren. Das ist der Grund, warum ich nicht viel davon halte, rückwärtsgewandt auf Spurensuche zu gehen… Akzeptieren wir die Gegenwart und blicken wir hoffnungsfroh in die Zukunft – es gibt ein Licht am Ende des Tunnels.”
Hier zeigt sich, daß dieses Buch ein richtig guter Erste Hilfe Kasten ist.
Wenn du in der Dunkelheit stehst, brauchst du erst mal Licht, bevor du darüber nachdenken kannst, wie du in die Dunkelheit gekommen bist, warum das Licht aus ist und wie du dauerhaft wieder rauskommst.
Insofern holt dieses Buch die Leserinnen und Leser da ab, wo sie sind.
Die Juwelen meines Lebens bestehen nicht aus Geld und Gold. Meine Schätze finden sich in Büchern und diese habe ich auch nur gefunden, weil ich Antworten wollte auf die Fragen der Welt, die über Bertolt Brecht´s “Erst kommt das Fressen, dann die Moral” hinausgehen.
Die Bücher, die mich wissentlich am meisten beeinflusst haben, sieht man hier. Für mein Leben sind es wahre Schätze – andere würden sie verächtlich wegwerfen.
Es gibt Bücher, die mehr sagen als alle anderen vorher, weil sie die Dinge zusammenbringen ganz nach dem Motto „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
Es handelt sich um ein Foto mit einem großen Bild aus der Polarsiedlung Barentsburg, in der es keinen Wald und keine Bäume gibt sondern nur Eis und Felsen. Das Bild spricht für sich.
Und nun möchte ich Sie bitten, mich hinter diesen Horizont zu begleiten. Dort zeige ich Ihnen die Wirkung von Bildern bzw. der Kraft der Fotos für ihr persönliches Leben.
Diese kann sehr vielschichtig sein, fein, tief, stark, leicht, melodisch.
Energetische Bilder beeinflussen die Wahrnehmung und lösen damit innerlich etwas aus, das auch äußerliche Spuren hinterlassen kann.
Die asiatische Denkweise nennt die Lebensenergie Chi.
Fengshuifotos
Die Energielehre heißt in Asien Fengshui.
Das Chi aktivieren und die Harmonie finden kann auch mit Fotos funktionieren.
Aber diese sind nicht zu verwechseln mit Symbolfotos aus der Fengshuiwelt.
Denn es geht eben nicht darum, ein Element wie Wasser oder Feuer symbolhaft zu fotografieren sondern es geht darum, im richtigen Moment die Kombination der Elemente im Fluß / beim Fliessen und Spüren real fotografisch festzuhalten.
Dabei kommt es auf den entscheidenden Moment an. Die Natur mixt die Kombination, die man mit Glück und Wachsamkeit für einen Moment vorfinden oder sogar sehen uns spüren kann. Genau dann kommt es darauf an, diesen Moment zu fotografieren. Das sind dann die Fotos, die ich meine.
Aber es sind immer nur wenige Fotos, denn ich finde manchmal monatelang keine Situation, die so ist mit den Energien und dem Spiel von Licht und den Elementen und manchmal sehe ich etwas und habe keine Kamera dabei. Es ist selten.
Fotografie als ein Weg in der trigonalen Lebensberatung
Fotos können aber noch mehr in diesem Zusammenhang.
Sie können nicht nur Wirkung erzeugen sondern sie können dir helfen, du selbst zu sein in einer Situation oder den Weg zurück in dich zu finden, wenn du versuchst, ein Foto zu machen, das den eigenen aktuellen Moment in der Gesamtheit von Körper, Seele, Geist und Sex vereint.
Das ist der Weg dort, wo der Weg das Ziel ist.
Das Foto ist dabei nicht unwichtig aber wesentlich ist der Weg zum Foto.
Wie geht das?
Ich kann eine Stimmung wiedergeben durch ein Foto, wenn ich
das entsprechende Motiv finde,
den meinem Empfinden nach wichtigen Bildausschnitt wähle und
die Gestaltung mit Geometrie sowie Vordergrund, Hintergrund und Bokeh wähle?
Meiner Ansicht nach geht es am besten, wenn man darauf vorbereitet wird.
Fotografische Praxis in der trigonalen Lebensberatung
Dabei hilft die digitale Technik, die viele Bilder möglich macht. Wenn man weiß, was man jeweils ausdrücken will, sind digitale Filter dabei sehr hilfreich.
Ein Moment ein Foto
Wenn man einen Moment in ein einzelnes Foto packen will, dann muß im Prozess der Entstehung alles zusammenfließen, was in dir ist und du außen siehst. Es ist die Mischung, die das innere Auge, die Seelenmelodie und die Gefühle zeigen.
Sie sind Ausdruck des Versuchs, die äußere Realität, das innere Empfinden und die Tiefe und Stärke von Licht und Schatten so zu zeigen, wie die Welt sie mir gezeigt hat und ich sie in diesem Moment wahrgenommen habe.
So zu sein wie Ich in diesem Moment bin ist der Weg, der das Ziel ist.
Das Wunderschöne dabei ist, daß jeder sich auch später noch daran erinnern kann beim Betrachten und die gesamte Situation wieder da ist
mit dem Spüren der Feuchtigkeit,
der Geräusche,
der Auswahl des Bildwinkels,
der Farbanordnung, die sehr wesentlich ist, weil ich dem Dunklen das Licht hinzufügen wollte und
dies auch die Schönheit in meinem Auge herbeiführte
und vieles mehr.
Man kann dies alles hinterher auch noch mit Bildbearbeitung verstärken, denn es geht um das Zusammenbringen von Innenwelt und Außenwelt.
Damit zu dem anderen Foto mit der Rose und dem Spiegel.
Dieses Foto hier ist ganz anders. Es war ja auch ein ganz anderer Moment. Alles hier ist bewußt so gewählt worden aber nicht so hingestellt worden. Es stand so da und ich versuchte dann, das zu verschmelzen, was ich innerlich wahrnahm und äußerlich sah.
Ich will dies jetzt nicht weiter kommentieren außer darauf hinzuweisen, daß alles bewußt so in ein optisches Verhältnis gesetzt wurde und auch Vordergrund und Hintergrund entsprechend zu sehen sind.
Alles kann Motiv sein und alles kann Symbol werden, wenn sie da gerade ihre Lebenszeit leben.
Rückblick
Ich hoffe mit diesen Zeilen in Worte gefaßt zu haben, was Fotografie auch kann neben der reinen Dokumentation.
Starke Fotos können eben auch die Kraft der Bilder vermitteln.
Und sie können auf vielfältige Weise helfen, räumlich und persönlich, individuell und kollektiv.
Hier ging es nicht um einen kollektiven Weg wie dies z.B. bei der Methode photovoice geschieht, sondern um einen individuellen – persönlichen – Weg durch das eigene Leben, bei dem die Fotografie ab und zu und immer wieder helfen kann, so zu sein wie man ist, wie du bist – wie ich bin.
Und weil der Moment vorbei ist, wenn er vorbei ist sind auch die Fotos nur eine Dokumentation von Momenten, in denen du bei dir warst und nicht der Ersatz für das Leben danach. Denn dann kommt der nächste Moment.
Und es gehört auch zur Wahrheit, daß man nicht immer alles fotografieren muß sondern in speziellen Zeiten hier etwas findet, was dir helfen kann, bei dir zu sein.
“Kino wie Television sind ständige Täuschungen, Reiz-Erlebnisse und erzeugen Süchtigkeit nach Wunscherfüllung… Durch wahlloses Aneinanderreihen von zahllosen Einzelbildern im Zustand der Passivität … wird Scheinbares zur Wirklichkeit… “Vom Leitbild zum Leidbild” weiterlesen →
“Wer viel Lyrik liest, besitzt ein inneres Archiv, das sich in manchen Augenblicken des Lebens treffsicher an einer bestimmten Seite öffnet.”
Dieser Gedanke von Cees Nooteboom aus dem Prolog des Buches Saigoku zeigt die wunderbare weite Welt, die dieses Buch gedanklich und thematisch reich macht.
Der Saigoku-Pilgerweg in Japan umfaßt 33 buddhistische Tempel, die alle Kannon, der Göttin des Mitgefühls, geweiht sind.
Gemeinsam mit der Fotografin Simone Sassen pilgerte Cees Nooteboom den Saigoku-Pilgerweg entlang und schildert seine Erlebnisse.
Wir reisen leichtfüßig und doch gedankenschwer mit Stürzen und blauen Flecken den Pilgerweg entlang und erleben so viel von dem, was den praktischen Nutzen des Buddhismus ausmacht.
“Nooteboom begreift sich nicht als Pilger unter Pilgern, sondern beobachtet die buddhistischen Rituale als Außenstehender. Er schätzt es, ein Reisender zu sein, dem Inhalte von Inschriften und manche ikono-graphischen Details verborgen bleiben.”
Dieser Satz des Verlags beschreibt das besondere Reise- und Leseerlebnis, welches das Buch vermittelt. Man muß nicht immer alles kognitiv verstehen, um es begreifen zu können.
So werden wir mitgenommen auf die Reise, die Cees Nooteboom unternimmt. Wir erleben durch seine Augen Japan und wir lernen mit den Augen der Europäer den Buddhismus zu sehen.
Kurzweilig und kenntnisreich ist ein Buch entstanden, das durch die Kombination von Text und Bild eine intensive gedankliche und visuelle Begegnung mit Japan und dem Buddhismus ermöglicht auf einer Reise durch die 33 Gärten des Saigoku Wegs.
Wir erleben auch wie praktisch der Buddhismus als Religion (und Philosophie?) veranlagt ist und wie zwanglos er Teil des eigenen Ichs ist.
Das Layout des Buches ist großzügig und fein gemacht. Die Fotos sind kein Beiwerk sondern versuchen, die Symbolik, Metaphorik und Energie des Buddhismus zu vermitteln. Viele Fotos sind auf Doppelseiten und ermöglichen damit besonders gute Einblicke.
Das Buch ist eine Quelle von unterhaltenden Geschichten, die viel Wissen vermitteln. Es ist zugleich eine besondere Art von Reiseführer für Europäer und es gibt denen, die einen Zugang zum Buddhismus haben wollen, die Chance, sich visuell anzunähern.
Es ist ein sehr schönes Buch und es ist durchgängig unterhaltsam.
Die kurzen Erzählungen voller Fakten lassen uns mit Cees Nooteboom die Klöster und ihre Anlagen erkunden und die Fotos zeigen alles das, was Worte allein nicht können.
Die Freiheit der Phantasie beim Lesen begegnet den konkreten Aufnahmen der Fotografie.
So ergibt sich auch aus dieser Kombination ein besonders interessanter Weg durch das Buch und durch den Saigoku.
Es ist ein Buch mit Charakter geworden, dessen Thema letztlich der Weg durch die Welt ist. Es ist sehr konkret, sehr anschaulich und sehr lesenswert.
Dem Verlag ist damit ein Buch gelungen, welches ein Geschenk für sich und andere ist.
In gewisser Weise ist es “interkulturell” auf eine so sympathische Art, dass man nur empfehlen kann, sich diesem Buch zu widmen.
Fotografie als Meditation. Eine Reise zur Quelle der Kreativität von Torsten Andreas Hoffmann entpuppte sich als gute Stoffsammlung zu den Themen kreativer Umgang mit der Fotografie und zum Thema Meditation.
Der Untertitel Eine Reise zur Quelle der Kreativität beschreibt auf gute Weise den Weg durch dieses Buch. Es ist eine Reise mit vielen Stationen, die in leicht zu lesenden Kapiteln die Chance bietet, sich mit vielen Aspekten dieser Themen zu beschäftigen.
Das Buch ersetzt kein Buch über Geometrie und klassische fotografische Arbeit. Es setzt genau danach an.
Dem Autor gelingt es, eine große Stoffsammlung anzubieten, die es ermöglicht, die Vielzahl von Begriffen, Themen und Fragen gedanklich und praktisch anzupacken.
Es wird am Ende sogar ein Plan geliefert wie man erst meditiert und dann fotografiert. Ob man das so macht muß man aber selbst wissen.
Begriffe wie Kontemplation, Meditation, Zen, Buddhismus und später viele asiatische Wörter geleiten durch das Buch und ermöglichen eine Art Auswahl von Themen, die ansprechen oder eher nicht.
Die alte Fotografenweisheit “Wer fotografiert hat mehr vom Leben” ermöglicht auch hier eine Verbindung herzustellen zwischen technischen Geräten, der Wahrnehmung der Welt und dem Umgang mit dem eigenen Leben.
Der dpunkt-Verlag hat damit ein Buch publiziert, das von so vielen Seiten aus gelesen werden kann, dass es sicher immer etwas gibt, was den Einstieg in diese doppelte Thematik ermöglicht.
Es ist großzügig layoutet, die Fotos sind sehr vielfältig und auch ohne einheitliche Stringenz, so dass auch hier konkret die Vielfalt und Individualität zum Ausdruck kommt.
Das Buch kann daher eine Quelle für Ideen sein und eine Stoffsammlung, um sich noch mehr mit den Themen zu beschäftigen. Da in dem Buch kein Literaturverzeichnis und keine Anmerkungen sind, erfolgt die weitere thematische Suche dann über Suchmaschinen.
Franz-Jochen Schwarz hat ein Video ins Netz gesetzt. Dort sehen Sie, was gut für Sie ist.
FJSmental ist ein erfahrener Psychologe und Trainer. Wir kennen uns und arbeiten gerne zusammen von verschiedenen Seiten aus. Daher passt dies sehr gut hier auf lebensversuche.vonmahlke.de.
Können Sie sich ein Leben ohne Ruhe vorstellen? Ist Ruhe nur das Tanken zwischen Aktivitäten oder ist Ruhe eine Aktivität? Welchen Stellenwert hat Ruhe in ihrem Leben, was würden Sie dafür opfern, um selbstbestimmt Ruhe zu haben und zu leben?
Haben Sie Angst vor Ruhe oder sehnen Sie sich nach Ruhe?
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