Ich habe mit 60 endlich erkannt, daß ich schon früh keinen Frieden in meiner Familie fand. Deshalb suchte ich den Frieden außerhalb in der Welt.
Bücher vom Club of Rome und Holger Strohm wie Friedlich in die Katastrophe und vieles mehr wurden meine Leitplanken.
Ich gab dann in den 1980er Jahren Seminare zu Themen wie Global denken – vor Ort handeln oder Ökologieorientierte Volkswirtschaftslehre.
Während ich versuchte, die Welt zu retten, interessierte dies alles um mich herum fast niemand. Es war und ist die Erkenntnis von Brecht Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Ich glaubte an die Kraft der Aufklärung und erkannte die Machtverhältnisse, die stärker waren.
Die Grünen und die SPD waren meine Hoffnungsträger. Aber gerade sie wurden die größte Enttäuschung als sie gewählt waren.
Sie bestraften sogar die kleinen Leute (ihre Wähler) durch die Agenda 2010, so daß auf Kosten der kleinen Leute die Reichen immer reicher wurden.
Und es bleibt die Macht der Verhältnisse.
Die Reichen und Herrschenden machen heute wie damals die Entwicklungen unter sich aus und die SPD und die Grünen wollten nur an den Topf, an dem CDU und FDP schon saßen.
Ich schrieb damals ein Geschichtslernprogramm, in dem ich die Dimensionen dieses Handelns zeigte. Aber auch dies führte nicht zu entscheidender Wirkung.
Ich suchte Frieden in der Familie und fand ihn nicht und ich suchte Frieden in der Welt und fand ihn nicht.
Nun bin ich 60 und erkenne dies alles. Was hat mein Wissen mir gebracht außer Wissen um die Ohnmacht und das Erkennen einer unfriedlichen Welt?
Die Erkenntnis, daß Erkennen nicht reicht sondern nur die Sonne der Gerechtigkeit das Licht der Welt erhellen kann und das Entdecken von Arthur Schopenhauer, Albert Camus und einigen Anderen, die mir zu leben nicht einfacher aber besser machen.
Ab hier würde der Text nicht mehr enden, deshalb höre ich nun auf.